Schon klar, wer kennt es nicht, wenn die Motivation zum Lernen mal kippt? Insbesondere diese Zeiten fordern uns einmal mehr, sich dafür aufzurappeln, zumal wir ohnehin die überwiegende Zeit zuhause und vor dem Laptop verbringen. Vielleicht findest du ja im Folgenden die eine oder andere Möglichkeit, deine Motivation bzw. den passenden Ausgleich zum „in den Bildschirm starren“ zu finden.
Aller Anfang ist schwer. Aber einfach anfangen, hat sich dennoch am ehesten bewährt. Also – konkretisiere, wann du am kommenden Tag starten willst und beginne zu diesem Zeitpunkt. Wer länger als 10 Minuten hinausschiebt, wird auch weitere 2 Stunden prokrastinieren. Somit gehen wir es an! Jetzt!
Stell‘ dir vor, du bist im Büro und hast einige To Dos zu erledigen. Was würdest du tun? Üblicherweise eine Liste zusammenschreiben und dir die Aufgaben für den Tag ein- und aufteilen. Dasselbe Prinzip kannst du ja für deine Uniaufgaben anwenden. Schreib‘ dir zusammen, was du an einem Tag erledigen möchtest. Bleib‘ dabei realistisch – manchmal ist weniger mehr und der Druck, dass die Liste ja noch ewig lang ist, fällt auch weg. Außerdem wissen wir ja, dass gewisse Arbeitserledigungen ohnehin länger dauern als vorher gedacht. Takte für diese Aufgaben dementsprechende timeslots ein. Dies funktioniert auch easy, indem du einfach an deine Schulzeit zurückdenkst und dir eine Art Stundenplan zusammenstellst. So bringst du auch eine inhaltliche Abwechslung in den Tag. Wichtig ist, deine Einheiten zu konkretisieren, aber auch große Aufgaben in kleine Teile zu zerlegen. Das heißt., dass du die slots auch danach benennst, bspw. „Literaturrecherche für die Seminararbeit in Controlling“.
Priorisiere dabei deine Aufgaben, aber schiebe unangenehme Arbeit nicht unnötig auf.
„Ich erledige gerne die unangenehmen Aufgaben oder jene, die ich bereits eine Zeit lang hinausgeschoben habe, gleich zum Start des Tages. So fühle ich mich für den Rest des Tages entspannter, freier und der Tag geht leichter von der Hand.“ – Andrea Martinovic, ÖH SOWI Vorsitzende.
Für zwischendurch gibt dir Nicole Zöhner, auch Nikki, den Tipp, die 5x5 – Challenge einzubauen. Dabei nimmst du dir kleine Aufgaben, die innerhalb von 5 Minuten zu erledigen sind, vor. Und siehe da – du warst danach bereits fast eine halbe Stunde produktiv und hast auch die kleinen Dinge erledigt. Lässt sich ansonsten auch in den Stundenplan zum Aufgabenwechsel einkalkulieren.
Vor lauter „working time“ solltest du dennoch nicht auf Freizeit und Zeit für dich vergessen. Dies sorgt für physischen und psychischen Ausgleich und tankt deine Energiereserven wieder auf. Theresa Schoissengeier rät dazu Lernpausen bewusst einzuplanen. Denke also bei der Erstellung deines Stundenplanes daran. Sei es eine 10 – minütige Pause zwischendurch, in welcher du einfach alles abdrehst und dich auf die Couch haust oder eine wohlverdiente Mittagspause, in welcher du dir etwas Köstliches kochst.
Vergiss‘ nicht, dir täglich die Füße zu vertreten. Nutze deine Pausen und mache einen Spaziergang. Am besten wäre dabei, dein Handy zuhause liegen zu lassen und wirklich dafür zu sorgen, den Kopf etwas frei zu bekommen. Für die sportlichen unter uns: plane Laufrunden oder Workout-Einheiten, die ebenso einfach zuhause zu absolvieren sind, ein.